Von dummen und frechen Hunden

Es hat ganz gut geklappt mit dem Wetter – nur wenig Regen trieb uns zurück ins gemütliche Vereinsheim, ansonsten konnten wir die ganze Zeit gemeinsam mit Brigitte Lange Obedience auf dem Platz trainieren. Yeah. Und es hat auch tatsächlich sehr viel Spaß gemacht und ich bin gerade hochmotiviert nachher zum Training zu fahren und mit dem dummen Hund (Pitú :D) winzige Schritte zu trainieren und mit dem frechen Hund ein wenig Fußarbeit und anderes zu üben.
Brigitte hatte sehr viele Tipps für uns auf Lager und verzweifelte nicht schon bei der Vorstellungsrunde an unseren Problemen (die ja bei uns nicht Übungsspezifisch sind, sondern sie ziehen sich so ganz allgemein durch die ganze Prüfung hindurch ;-)). Die Aussies sind bei der Arbeit zwar beide etwas lauter, aber aus völlig unterschiedlicher Motivation. Juno bellt und fiept, weil er gerne seinen Ball haben möchte (oder halt Futter), Pitú bellt, weil er sich allein beim Zuschauen (warten in der Grundstellung VOR einer Übung) schon so reingesteigert hat und eigentlich auch schon ewig weiß, was er zu tun hat, dass er gar keine andere Möglichkeit hat. Das passt auch dazu, dass sein Bellen im Laufe der Zeit ja immer schlimmer geworden ist, bis ich letztendlich ja gar nicht mehr mit ihm gestartet bin. Hach ja, mal schauen, ob wir irgendwann ein Come-Back haben werden.

Auch am Sonntag hatte sie nicht nur für jeden von uns acht Seminarteilnehmern gute Ideen fürs weitere Training auf Lager, sondern zeigte auch viele Sachen mit ihren eigenen (jungen) Hunden. Da wird man schon ein wenig neidisch, wenn der sechs Monate alte Junghund fast alles perfekt kann. Tja. Da müssen wir wohl mehr trainieren in Zukunft. 😉
Auf jeden Fall hat das Seminar sehr viel Spaß gemacht und wir hoffen, dass Brigitte uns im nächsten Jahr wieder besuchen wird.

Danke an Tine für die vielen Fotos vom Seminar. 🙂

Schnee????

Nächsten Mittwoch ist Frühlingsanfang, zumindest theoretisch. Seit gestern liegt hier wieder Schnee und ich kann es echt nicht mehr sehen. 🙁 Heute war ich auch artig auf dem Hundeplatz und hab etwas Obi trainiert. Aber wenn ich ehrlich bin, hatte ich schon auf der Hinfahrt keine Lust.

Kann jemand bitte mal den RICHTIGEN Frühling bestellen, ich mag nicht mehr frieren.

Nachlese zum Wochenende

So, jetzt endlich schaff ich es auch mal wieder. Wie versprochen hier der Bericht von Junos Obiturnier vom Wochenende.

@Gruppenübungen:
Da hat der Juno dann (nach dem seltsamen letzten Turnier) kurz gezeigt, dass er es kann. Ein wunderschönes Sitzen brachte 10 Punkte, ein wunderlautes Fiepen zur Begleitung meines Weges aus der Halle heraus kostete zwei Punkte. Naja, 10 und 8 klingt deutlich besser als 0 und 0. 😉

Allerdings hat der Juno das nette Fiepen dann auch gleich mit in die Einzelübungen genommen. Er hat während der Fußarbeit von Anfang bis Ende gefiept. Ich war wirklich kurz davor ihn mit dem Hallenboden zu bewerfen, aber so wie ich ihn kenne, hätte das nur das Fiepen in Gebell umgewandelt. So erreichten wir die schlechteste Fußarbeitsnote unserer „Obikarriere“: 6 Punkte. Grrrr.
Der Blitz war schön, angeblich hat er im Steh etwas schief gestanden (ich wusste gar nicht, dass so etwas gezogen wird, aber naja) und das Sitz nicht sofort gemacht. Da sollte Dirk Belder mal Pitú sehen, dann weiß er, wie es aussieht, wenn eine Position nicht sofort eingenommen wird. 😉 Na, ok, 8,5 Punkte blieben. Immerhin hat er hier nicht gefiept, sondern sich das nur für die erste Einzelübung aufgehoben.
Das Abrufen mit Steh und Platz war ansich sehr schön. Schnelles Tempo, schnelle Reaktion und dann zum Abschluss eine Grundstellung im zwei-Meter-Umkreis von mir. Warum auch immer er dann auf solche Ideen kommt – es blieben nur noch 9 Punkte.
Die Box fand er nicht so gut. Im wahrsten Sinne des Wortes blieb er direkt auf dem Boxband stehen und legte sich dann „raus“: 0 Punkte.
Beim Bringen blieben 6 Punkte, dank der Aussietypischen Entlastungsbeller. (Ich glaub, es war noch was anderes, aber ich weiß es nicht mehr und da wir keinen Bewertungsbogen kopiert bekommen haben, kann ich es auch nicht mehr nachlesen)
Beim Metall-Hürden-Apport wars dann netterweise mal meine Schuld, der Juno hat alles ordentlich gemacht und auf das „aus“ sein Maul geöffnet und dann hab ich irgendwie (lag bestimmt an den eingefrorenen Fingern) nicht richtig zugegriffen und das Metall fallen lassen. 🙁 Es fiel auf seine Füße, Juno ist aufgestanden, hats mir noch ein zweites Mal gegeben und ich bin Schuld, dass es nur noch 5 Punkte gab. ARGH, ärgerlich.
Die Geruchsunterscheidung war ok, auf dem Rückweg hat Juno das Holz aber einfach mal fallen lassen, neu aufgenommen und dann erst gebracht. Irgendwie passiert so etwas nur in Prüfungen, im Training hat er das tatsächlich noch nicht gezeigt. 7 Punkte blieben.
Die Distanzkontrolle entwickelt sich noch zu meiner neuen Lieblingsübung (uhhh, dass ich so was mal schreiben würde). Er hat alles sehr artig, sehr flott und sehr ohne Doppelkommando gemacht, kam nur wieder beim letzten Platz ein Stückchen vor: 9 Punkte. An dem korrekten Wechsel vom Steh ins Platz arbeiten wir gerade auch, nur sind wir leider noch nicht bei 15 Metern angekommen. Nächstes Jahr dann.

In Summe ergibt das 215,5 Punkte, ein „G“ und einen vierten (bzw. vorletzten) Platz. Na gut, wir haben also neue Trainingsimpulse bekommen und werden dann im Frühjahr wieder an den Start gehen.

Adventsturnier

Kalt wars heute. Insbesondere in der Reithalle Schubert in Bockum-Hövel war es noch mal mindestens zehn Grad kälter als überall sonst. Schnee gabs aber dennoch nicht, sondern nur maximal (kalten) Schneeregen. Brrr. Aber egal, wir sind ja drinnen beim Obiturnier des MV Ahlen gestartet, daher war der zumindest nicht so relevant. Als Startnummer 1 (yeah) gingen Juno und ich an den Start und zwar mit dem Ziel, wieder die Klasse III zu bestehen (diesmal unter den sehr strengen Augen von Dirk Belder), eine bessere Punktzahl zu erreichen als beim letzten Mal und die Anzahl der Nullrunden zu minimieren. Um vorweg zu greifen: Letztendlich hat alles geklappt, aber so richtig zufrieden war ich nicht. Aber nach dem Obi ist vor dem Obi, daher gehen wir jetzt getreu dem Motto „2013 wird alles besser“ in die Obiturnierwinterpause. 😀

Ein (ausführlicher) Bericht folgt…