So schnell kanns gehen…

Da ich ja nicht an mein „V“ im Obi vom vorletzten Wochenende geglaubt hatte, hatte ich im Vorfeld noch eine weitere Prüfung gemeldet und zwar bei den HSF Ratingen für vergangenen Sonntag. In einer sehr kleinen Prüfung (wir waren insgesamt zehn Starter), bei einem mir bis dahin unbekannten Richter (Dirk Belder) erliefen wir uns mit fast 100 Punkten weniger als in der Woche zuvor ein knappes „gut“. So schnell kanns gehen im Obi.

Die Gruppenübungen waren soweit eigentlich ganz nett. Sehr tief fliegende Schwalben auf dem Platz sorgten dafür, dass Pitú interessiert in der Gegend herumguckte, artig sitzen und liegen blieb (beim Liegen kippte er einmal zur Seite, blieb aber so) und wir mit 10 und 9,5 Punkten in die Einzelübungen starten durften.
Der Rest war ok, aber nicht überragend. Hier mal nicht der Reihe nach: Beim Apport über die Hürde warf ich das Apportel schlauerweise so schief, dass der Hund auf dem Rückweg keine Hürde mehr sah und somit auch keine Hürde mehr sprang – 0 Punkte. Die Distanzkontrolle war eigentlich sehr schön, wenn man von der Tatsache absieht, dass Pitú mein erstes Kommando als „Komm schnell zu mir“ interpretierte, einen Meter später netterweise doch noch abbremste und die zwei anderen Wechsel dann an Ort und Stelle ausführte – da er wohl doch etwas zu weit vorgekommen war, gab es auch hier 0 Punkte.
Die Fußarbeit war ok, allerdings mögen wir beide den Slalom nicht, er kostete uns ein wenig, so dass wir letztendlich auf 8 Punkte kamen. Beim 8×8 wurde bemängelt, dass ich angeblich zusätzlich zu den Wortkommandos noch eine Körperhilfe geben würde. Das ist mir (ganz wirklich) nicht bewusst, da ich das aber jetzt bereits das zweite Mal gehört habe, werde ich mich doch mal filmen lassen und daran arbeiten müssen. Hier gab es dann nur 7 Punkte. Das Abrufen mit Steh könnte wie üblich schneller ausgeführt werden: diesmal jedoch nur 6 Punkte. Die Box war schön, es gab immer noch keine Handhilfe von Frauchen, Hund rannte, stand, lag und kam anschließend ins Fuß – 10 Punkte. Den Metallapport fand das Hundi am Sonntag dann doch nicht mehr so spannend, er musste seinen Unwillen, dieses Apportel aufnehmen zu müssen leider mit einem lauten Protestkläffen kommentieren, brachte es ansonsten aber artig – weshalb noch 7,5 Punkte blieben. Beim Suchen war sich Pitú sehr unsicher. Er nahm das richtige Holz relativ schnell auf, ließ es jedoch wieder fallen, vergewisserte sich und kam dann erst zurück – 6 Punkte. Umgang Mensch-Hund gab 10 Punkte, weshalb wir insgesamt auf 195 Punkte kamen, uns über einen dritten Platz, eine Schleife, Leckerchen und andere Geschenke freuen konnten.
Nun gibt es für den schwarzen Hund aber erst einmal eine Obi-Trainingspause (der Juno ist jetzt erst einmal dran) und wir widmen uns ab sofort wieder mehr dem rasanten anderen Sport. 🙂

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