Last, but not least: Die Mannschaftswertung

Das Obiturnier in Heiligenhaus war nicht nur deshalb einzigartig, weil es zwei Ringe und zwei Richter gab und auch nicht, weil scheinbar alle Autobahnen auf der Rückfahrt nach Münster gesperrt waren und wir somit gefühlt EWIG gebraucht haben, sondern weil es auch eine Mannschaftswertung gab.
Da ich alleine gemeldet hatte, wurde ich direkt in eine neu gegründete Mannschaft eingeteilt. Irgendwer gab uns noch den Namen „Die Flinken Pfoten“ und bis zum Ende des Tages wusste ich abgesehen von Kansas Frauchen Gitta keine andere Person aus meiner Mannschaft. Aber abends bei der Siegerehrung bekam jede Gruppe ein Foto. Wahrscheinlich genau aus dem Grund, DASS wir uns wieder erinnern. 😉

Pitú und die anderen

Elke Zander mit ihrem Bearded Collie (Klasse I), Brigitta Feige mit Aussie Kansas (Klasse III) sowie Ute Korb mit DSH Luca (Klasse Beginner) und ich bildeten eine Mannschaft und wir kamen doch tatsächlich auf den vierten Platz von 14(?) teilnehmenden Mannschaften und kassierten neben dem Gruppenfoto noch weitere Leckerchen und Spielzeuge für die Hunde. Hach, so ein Obiturnier ist doch was Feines, oder? 🙂

Familientreffen

Als wir also gestern zum Obiturnier fuhren, ahnten wir nicht, wem wir dort alles begegnen würden (klar, ich hätte auf die Starterliste gucken können, aber dann wäre es ja keine Überraschung mehr gewesen). Und da auf dem gesamten Turnier anscheinend eh nur Aussies starteten (hat irgendjemand auch eine andere Rasse gesehen??), war es nicht so überraschend, dort auch Teilen der Wildsongs-Verwandtschaft zu begegnen.

Juno und Pitú und die anderen

Wir trafen also (von links nach rechts gesehen) Wildsongs Best of my Love (Kansas), Wildsongs East Sierra Nevada (Reese) sowie ganz rechts außen Wildsongs Easy Rider (Easy). Während sich Youngster Easy bereits ziemlich gut in der Klasse I behaupten konnte (und dort mit Frauchen Birgit direkt auf Anhieb das V für die Klasse II schaffte) und Obi-Aussie Kansas mit Frauchen Brigitta erneut die Klasse III bestanden, stürzt sich Reese erst in den nächsten Wochen ins Prüfungsgetümmele, machte dafür aber am Rand eine gute Figur. Insgesamt erinnerte sie mich eh recht deutlich an Juno, sowohl optisch als auch charakterlich. 😉

P.S. Unsere Einzelergebnisse der gestrigen Prüfung gibt es jetzt hier.

Obi@Heiligenhaus

Wir waren mal wieder Obediencetechnisch unterwegs, genauer gesagt, auf der Jagd nach unserem zweiten vorzüglichen Ergebnis in der Klasse II. Bereits im November(?) hatte ich die heutige Prüfung gemeldet, obwohl wir da unsere Aufstiegsberechtigung für die höchste Klasse bereits erlaufen hatten – aber getreu dem Motto „einmal ist keinmal“ ging es also heute morgen nach Heiligenhaus (keine Ahnung mehr, wo das ist… ;-)) zu einer Prüfung mit zwei Richtern (Ton Hoffmann und Piet van de Meulengraaf) in zwei Ringen und zusätzlich noch einer Mannschaftswertung aus vier Hunden.
Als Startnummer 25 ging ich als erste Starterin in einer 14 Hundeköpfe beinhaltende Gruppe II an den Start. Zunächst die Gruppenübungen in Ring 1 bei Ton Hoffmann. Die Sitzübung wird wohl niemals meine Lieblingsübung, ich überlege ernsthaft, genau ihretwegen in die Klasse III aufzusteigen, damit ich das Elend (sprich: Pitú) nicht mehr sehen muss. 😉 Zwei Minuten gingen um, er saß mustergültig, 10 Punkte. Dann die Platzübung… was soll ich sagen: „Das hat er ja noch nie gemacht“… als ich am diagonal-entfernten Ende (ich war am einen Ende meiner Siebener-Gruppenübungsgruppe und das Versteck direkt in Verlängerung des letzten Hundes) ist Versteck gehen wollte, setzte sich das Hundi auf und saß mustergültig die drei Minuten durch. Null Punkte hierfür. Also doch Klasse III?! 😉
Für die Einzelübungen gab es mal etwas anderes und zwar eine neue Reihenfolge der ansonsten fast eingestaubten Übungen. Hatte ich mir vormittags noch gewünscht, dass die Sonne sich für unsere Einzelübungen eventuell ein wenig zurückziehen möge, erfüllte diese mir auch prompt den Wunsch und schickte dicke Regenwolken. -.-

Pitú beim Obi im Regen

Das Foto oben zeigt uns auf dem Weg zur ersten Übung, verfolgt von Regenschirm und Richter Ton Hoffmann, der die ersten vier Übungen bewerten durfte. Zunächst die Fußarbeit, die ich persönlich auch nicht so wirklich prickelnd fand (ja, es zahlt sich doch aus, wenn man nicht so viel trainiert…), Ton gab uns 8,5 Punkte. Anschließend ging es mit dem Abrufen mit Steh weiter, ich sah Pitú beim glatten Rasen ja schon meterweit rutschen, aber nein… er kam für seine Verhältnisse recht gut zum Stehen, Ton belohnte uns mit 8 Punkten für diese Übung. Der Apport über die Hürde, eigentlich Übung 7 folgte: 9 Punkte. (Da es keine „Nachbesprechung“ der gesamten Prüfung gab, weiß ich auch nicht so genau, wofür er mir diesen Punkt gezogen hat…) Dann aber mein (unerwartetes) Highlight der Prüfung: Die Distanzkontrolle. Pitú lag neben mir, ich ging weg und dann – wie im Bilderbuch – saß, stand und lag er und bewegte seine Vorderpfoten nur wenige Millimeter nach vorne. Es gab eine Markierungslinie im Gras und als ich zurückkehrte, traute ich meinen Augen nicht. Das war etwa die beste Distanzkontrolle, die wir je gezeigt haben – 10 Punkte von Ton für uns.
Und dann der Ringwechsel, ab in den benachbarten Ring 2 zu Piet van de Meulengraaf: Hier machten wir mit dem 8×8 weiter: 10 Punkte. Anschließend die Box (diesmal ganz ohne irgendwelche Handkommandos beim Losschicken meinerseits): 10 Punkte. Der Metallapport und tatsächlich galoppierte der schwarze Hund auf dem Weg hin und zurück und brachte mir fast freudig aussehen das ungeliebte Stück Metall. 😀 Abschließend die Geruchsunterscheidung und das tolle Hundi brachte das richtige Hölzchen und warf es mir nicht vor die Füße, knautschte nicht, sondern setzte sich artig neben mich: Noch einmal 10 Punkte.
Mit einer Nullrunde und trotzdem noch insgesamt 283 Punkten kamen wir damit auf den zweiten Platz in unserer Klasse und erliefen das ersehnte zweite und nicht-so-knappe V. Was Pitú von Einzel- und Mannschafts-Siegerehrung hielt ist wohl nicht zu übersehen, oder? 😉

Pitú beim Obi

Bevor wir uns aber nun tatsächlich in die Klasse III wagen werden, wird doch noch recht viel (Trainings-)Zeit vergehen, denn abgesehen vom Sitz-außer-Sicht (was wir heute ja wunderschön gezeigt haben…) und dem Steh-aus-der-Bewegung können wir noch gar nichts und werden auch noch mindestens einmal in der Klasse II starten.

P.S. Mehr zur Mannschaftswertung und zur Obi-Wildsongs-Verwandtschaft gibt es dann morgen, ich muss mich jetzt erst einmal um die Jungs (und um meinen leeren Magen) kümmern. 🙂

Once more: Das Sixpack

Ich bin zuversichtlich, dass wir irgendwann von allen sechs Hunden mal ein schönes Foto bei gutem Wetter hinkriegen werden, vielleicht sogar in abwechselnder Farbreihenfolge. 😉

Juno und Pitú und die anderen

So lange gibt es nur einen „gemischten Haufen“ von Ruby, Phoebe, Ferres, Vine, Pitú und Juno (v.l.n.r.) und wir Hundemenschen freuen uns darüber, dass uns doch tatsächlich einige Menschen zutrauen, dass alle sechs Hunde zusammen nur einer Person gehören. 🙂 So gerne ich die anderen vier habe… aber das wäre sogar mir ein wenig zu viel. 😉