Nun also zu den Ergebnissen des Wochenendes, wo wir den Titel „Nordseesieger 2008“ gaaaaanz knapp verpasst haben. ;-))) (Naja, nicht wirklich…)
Samstag:
Gestartet wurde für die Agilityklasse mit dem Jumping, den die dänische Richterin Johanna Allanach gebaut hatte. Wir gingen als Startnummer 99 an den Start, ich hatte also ausreichend Zeit die 98 Starter vor mir zu beobachten. Insgesamt starteten übrigens knapp 130 Starter in der Klasse A1 Large – das ist doch was anderes als bei den „normalen“ Turnieren hier in der Umgebung, oder? 😉
Ich hatte mir bei der Parcoursbegehung so allerlei überlegt, wie ich Pitú in diesem Parcours führen wollte, so ganz klappte die Umsetzung dann doch nicht. Charakteristisch für die Parcoure in der A1 war, dass der riesige Ring auch vollständig ausgenutzt wurde und Mensch und Hund so richtig zu laufen hatten. Ein gerader Tunnel mitten drin sorgte dann noch für zusätzlichen Spaß. 😉 An dieser Stelle war ich weit hinter Pitú und wir hatten einen weiteren unschönen Bogen im Parcourslauf. Da aber alle Stangen oben blieben, der Slalom im ersten Ansatz (aus dem üblichen Full-Speed) klappte und wir den richtigen Weg liefen, hieß dies letztendlich: V0 für uns. :-))) Dank der großen (Um-)Wege schafften wir es auf den sechsten Platz von 127 Startern. Immerhin. 🙂 Wir bekamen eine Schleife und einen Pokal – Pitús erster Pokal überhaupt, da es bei der Begleithundeprüfung keinen Pokal gab und wir im bisher „nur“ Obedience Schleifen bekommen haben.
Weiter ging es mit dem A-Lauf, den der luxemburgische Richter Manuel Alff gestellt hatte. Pitú war gut drauf, es hätte wieder fast alles geklappt, wenn ich mich an der Wand nicht eine Millisekunde zu früh weggedreht hatte – Pitú reagierte sofort und rannte an der Wand vorbei. 🙁 Der Rest klappte wieder bestens und wir kamen mit einem V5 insgesamt auf Platz 41. Zu den zwei Spielen an diesem Tag möchte ich – aus gutem Grund – hier nichts weiter zu sagen – *ggg*. Vielleicht könnt ihr euch anhand dieser tollen Bilder (und mit „toll“ meine ich das Foto, nicht das, was dadrauf zu sehen ist) ein Bild davon machen, wie es aussehen kann, wenn der Hundeführer seinen Hund nicht richtig führen kann:
Sonntag:
Am nächsten Tag merkte nicht nur ich an meinem Hund, dass ihm die Hitze doch teilweise zu schaffen machte. Abhilfe verschaffte da nur ein Bad in der Weser. 🙂 Los ging es an diesem Tag mit dem Prüfungslauf, den der belgische Richter Emiel Vervoort gestellt hatte. Dies hieß… viele Ecken, an denen man unmöglich vor dem Hund sein konnte, viele Verleitungen, viele Möglichkeiten, seinen Hund ordentlich auf das nächste Gerät zu stellen. Die schwierigen Stellen meisterten wir zwar etwas holperig, aber wir kamen durch. Auch den nicht ganz schönen Slalomeingang fand Pitú, allerdings mit zu viel Tempo, so dass er das zweite Tor nicht traf und wir erneut ansetzen mussten. Anschließend vergaß ich ihn bei einem sehr-sehr schrägen Stegaufgang ordentlich zu stellen, so dass wir letztendlich mit einer Verweigerung (Steg) und einem Fehler (Slalom) ins Ziel kamen. Da sehr viele A1-Teams hier den Verleitungen zum Opfer fielen, bedeutete dies letztendlich Platz 39 für uns.
Der Jumping – gestellt vom niederländischen Richter Adrie van den Bosch – war ansich sehr schön, aber irgendwie verließ uns hier Kraft und Konzentration und es purzelten erstmalig drei Stangen und wir kassierten aufgrund von Abstimmungsschwierigkeiten zwei Verweigerung. Fünf Fehler insgesamt bedeutete ein ganz schwaches „gut“ und Platz 80 für uns. 😉
Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit uns und dem vergangenen Wochenende. Das Nordseeturnier ist wirklich super und wir werden nächstes Jahr bestimmt wieder dabei sein. Wenn es nach Pitú geht, würden wir allerdings schon früher wieder an den Strand fahren. 😉
Videos von unseren Läufen am Samstag gibt es hier, Videos von Sonntag hier. Eine Kurzfassung der Ergebnisse unserer Läufe findet ihr hier. Die Pitú-Agi-Fotos auf dieser Seite stammen von Daria – vielen Dank dafür. 🙂