Lustige Mülltrennung

Wenn man einen Juno an seiner Seite hat, ist das Leben an den unerwarteten Stellen plötzlich sehr amüsant. Als ich am Wochenende nachts mit beiden Jungs am Fahrrad auf der Heimfahrt war, sind wir einer herrenlosen (und leeren) Chipstüte begegnet.
Ich dachte mir nichts dabei.
Pitú dachte sich nichts dabei.
Juno hat sich ihrer erbarmt und sie einfach mal mitgenommen. Da er ja nun keine Hände oder ähnliches hat, blieb ihm nur das Maul um die Tüte aufzunehmen. Dank des Fahrtwindes wehte ihm diese Chipstüte aber nun so ins Gesicht, dass sein gesamter Kopf IN der Tüte steckte. Er fand es sehr praktisch, da er ja nun da war, wo er sein wollte, auch ohne Zähne oder eben die nicht vorhandenen Hände zum Festhalten. Dass wir dabei weiter Fahrrad gefahren sind, war ihm relativ egal.
So trabte er artig neben Pitú und mir her, nur dass er eine rote Chipstüte auf dem Kopf trug. 😉 Als er allerdings nur ganz knapp einem Laternenpfeiler ausweichen konnte, hab ich ihm dann (obwohl ich mich wirklich sehr über seinen Anblick amüsiert habe) doch mal gesagt, dass er sie doch fallen lassen soll.
Da ich gestern abend leider keine Kamera dabei hatte (und vermutlich auch keine berauschenden Fotos während der nächtlichen Radtour gemacht hätte), haben wir das lustige Szenario grad noch mal kurz nachgestellt – zur Freude des braunen Hundes und bestimmt auch der Chipstüte.

Juno

Hach, wer einen Juno hat, braucht keine Comedyveranstaltung mehr. 🙂

Hotte-Hüh?!

Da es draußen nun bei den Morgenspaziergängen immer dunkler wird/bleibt… hab ich das heutige Entwicklungsfoto vom jetzt 16 Monate alten Juno in der Wohnung gemacht. Sieht er nicht ein bisschen aus, wie ein Dressurpferd?!

P.S. Das Video hier passt zwar so gar nicht auf meine Seite, aber irgendwie musste ich bei Junos Anblick daran denken… Eventuell fange ich ja doch noch mal mit dem Dressurreiten an. 😉

Zwei Hunde, eine Rasse…

…und doch so unterschiedlich. Der normale Tagesablauf von zwei nicht näher bezeichneten Hunden soll hier im Folgenden einmal schemenhaft verdeutlicht werden. Alle Ähnlichkeiten mit lebenden Tieren und realen Handlungen sind selbstverständlich rein zufällig.

Zwei unbekannte Hunde

Der Morgen:

Hund A klaut Frauchens Hausschuhe, rennt damit weg, um darauf herumzukauen (hätte er ja auch nicht die ganze Nacht für Zeit gehabt) Hund B dackelt Frauchen hinterher

Der Morgenspaziergang:

Hund A flitzt schnell die Treppe herunter und wartet (notgedrungen) vor der Haustür, die (wie jeden Morgen) geschlossen ist Hund B wartet vor jeder Treppe artig, ob er runterlaufen darf
Hund A beißt zunächst einmal in die Leine, weil er es kaum erwarten kann, endlich wieder rauszudürfen
Hund A zieht an der Leine, röchelt schon fast, weil das Halsband (plötzlich) zu eng sitzt, zieht aber weiter, weil er ja soo dringend pinkeln muss Hund B geht artig an der Leine
Hund A pinkelt… Hund B pinkelt…
…und pinkelt… ..und schnuppert…
…und pinkelt… ..und läuft umher…
…und pinkelt… ..und pinkelt noch mal…
…und pinkelt immer noch ..und läuft hin und zurück
Hund A findet eine große Packung weggeworfener Schokokekse, rennt damit begeistert übers Feld und frisst die letzten Krümel Hund B bietet Fußarbeit an
Hund A findet einen weggeworfenen Cappucinobecher und schlürft die Reste aus Hund B bietet Tricks an

Das Frühstück:

Hund A schreit und fiept vor lauter Verzweiflung und Hunger (völlig zu Recht, hier gibt es ja auch nur einmal im Monat etwas zu Essen) Hund B wartet artig
Hund A schlingt sein Futter hinunter und ist nach maximal fünfzehn Sekunden mit dem gesamten Frühstück fertig Hund B kaut und frisst sein Futter
Hund A trinkt etwas aus dem Wassernapf und setzt dabei die halbe Küche unter Wasser Hund B kaut und frisst
Hund A wartet Hund B kaut und frisst
Hund A leert nach drei Minuten die (nicht vorhandenen) Reste aus dem anderen Futternapf

Der Mittagsspaziergang mit dem Fahrrad:

Hund A beißt in die Leine Hund B trabt am Fahrrad
Hund A beißt in das Nackenfell von Hund B Hund B trabt (etwas beeinträchtigt) neben dem Rad her
Hund A beißt wieder in die Leine und fängt an, daran zu zerren Hund B trabt am Fahrrad
Hund A wird abgeleint und findet die Schokokekspackung vom Morgen…

…to be continued…

Suchspiel

Irgendwo auf dem Foto hab ich meinen braunen Hund versteckt.

Juno

Wer ihn findet, kann etwa zehn Grad der aktuellen nächtlichen Außentemperatur in Münster haben. 🙂 In diesem Sinne: Fröhliches Schwitzen.

P.S. Nein, ausnahmsweise biete ich Juno grad mal nicht zum Verschenken an, dazu ist es viel zu lustig mit ihm. Er hat zurzeit nämlich eine sehr interessante (nicht minder anstrengende) Version von Pubertät. Während andere Hunde in der Zeit eine Angstphase durchmachen (von „Huch, da ist eine Mülltonne“ über „Argh, ein Motorrad“ bis hin zu „Wuff, ein neuer Nachbar“), lebt Juno diese Phase ein wenig abgewandelt durch (von „Jippieh, eine Mülltonne“ über „Ein Motorrad – nix wie hin“ bis hin zu „Yeah, ein neuer Nachbar“). Das macht die aktuellen Spaziergänge doch deutlich anstrengender – aber irgendwie ist mir das alles noch wohlbekannt von Pitú. 🙂