Erster April (Rückblick)

Die Tiere hatten sich hier am ersten April ein wenig zusammengeschlossen, um uns einen (April-)Scherz zu spielen. Da ich euch diese wunderbare Geschichte bisher noch nicht erzählt hatte, mag ich sie jetzt hier noch aufschreiben:

Am Mittag des 1. Aprils klingelte der Postbote und brachte zwei große Pakete Hundefutter (sprich: eingefrorenes und portioniertes Fleisch). Im Tiefkühlschrank war fast ausreichend Platz, nur eine zwei-Kilo-Packung (gewolften Pansen) hatte ich in die Spüle gelegt, damit sie dort bis abends antauen konnte, um dann über Nacht in den Kühlschrank zu wandern. Ansonsten macht sich ja gerne nachts mal die Katze über das Futter her, wie ich feststellen durfte.

Nachmittags war ich ohne Tiere für etwa zwei Stunden unterwegs und ließ die Hunde (mit Zugang zur Küche) allein zu Haus. Tjaaaaa. Fehler. Als ich wiederkam, stand Juno mit doppelter Magengröße fiepend und ganz offensichtlich leidend vor mir, während Pitú relativ normal wirkte. Die Futterverpackung vom (bestimmt noch gefrorenen) Futter lag in der Küche am Boden. Leer. Zusätzlich lag im Körbchen eine aufgerissene und um die Hälfte des Inhalts verringerte Packung (trockene) Nudeln. Uargh.
Und auch Tetris hatte sich etwas tolles überlegt und einfach mal einen Vogel mit ins Wohnzimmer gebracht, der dann letztendlich tot zwischen zwei ungekochten Nudeln und zahlreichen Federn lag. Uargh.

nudeln_im_korb

Nach (gefühlt) unendlich vielen Tierarztgesprächen („Nein, der Magen kann nicht einfach so platzen“ – „Wenig Bewegung“ – „Wenn er anfängt zu würgen, könnte das auf den Beginn einer Magendrehung hindeuten“ – „Besser abwarten als Salzwasser zu geben“ – …), hörte das Juno’sche Fiepen auf, damit sich der rote dicke Hund kurz übergeben konnte. Und ihr könnt mir glauben, dass der Pansen zu diesem Zeitpunkt nicht besser roch als tiefgefroren und verpackt.
Netterweise wollte Pitú dem armen Juno nicht all den Ärger alleine überlassen und musste sich kurz danach auch einmal (mit einer riesigen Menge Pansen) übergeben. Ahhhhhhh.

Ende vom Lied:
24 Stunden kein Futter, aber (abgesehen vom Vogel) sind alle Tiere seitdem wieder quietschvergnügt.

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