Das erste Turnier zu dritt…

…liegt hinter uns und ich muss sagen: es war ANSTRENGEND!!!
Während Pitú leinenführig ist und sich einen ganzen Turniertag durchweg gut benehmen kann(!), ohne Murren, Jaulen oder Kläffen in seine Turnierbox geht und dort (von meinem Parcoursbegehungen mal abgesehen) auch durchweg still ist, konnte ich das von Juno nicht sagen. Leinen sind da, um reinzubeißen, Boxen sind da, um Terror zu machen. Aber wenn man schon mal auf einem Agilityturnier ist, wo der Großteil der Hunde eh laut ist, konnte ich ohne schlechtes Gewissen richtig konsequent sein und den „Teufel“ erst rauslassen, wenn er ruhig war. 🙂

Juno in der Agi-Tasche

Das Turnier war irgendwo in der Nähe von Neuss… die genaue Adresse für mein Navi hab ich auch erst erfahren, als ich auf irgendeinem anderen (leeren) Hundeplatz in der Nähe stand und niemand sonst da war (habe jetzt nachträglich rausgefunden, dass ich durchaus beim richtigen Verein war – nur der Austragungsort diesmal woanders war – *ggg*). Es war ein riesiges Turnier mit vielen vielen Startern (Clubsiegerprüfung für den Club für britische Hütehunde) und die ganze Veranstaltung lief teilweise etwas chaotisch. Niemand wusste, welcher Lauf in welchem der zwei Ringe stattfinden sollte – auch niemand von den Veranstaltern. Da war es doch endlich mal von Vorteil, dass die A1 Large anfing und ich mit Startnummer 9 ziemlich am Anfang der etwa 60 Starter in meiner Klasse war.

A-Lauf: Pitú verhielt sich wie gewohnt – und riss die erste Stange. ARGH. Danach hab ich wirklich überlegt, ihn zurück zu setzen und den Spaß zu wiederholen, aber ich lief weiter und wir kassierten noch die ein oder andere Verweigerung/Fehler und landeten letztendlich auf Platz 26(??).
Jumping: Nachdem ich Pitú vor dem Start noch einmal deutlich erklärt habe, dass ich es durchaus begrüßen würde, wenn er die erste Stange oben lassen könnte, riss er nicht mal die zweite oder dritte (*ggg*), sondern gar keine. Unser Slalomeingang war nicht wirklich wie aus dem Lehrbuch, aber da wir weder dort noch auf der Schlussgerade eine Verweigerung kassierten (unsere Schlussgerade hatte sehr viel Ähnlichkeit mit einer Schlusskurve), kamen wir fehlerfrei durch diesen Jumping und hatten sogar noch die schnellste Zeit von allen durchgekommenen Startern. Mit 4,74 m/sec gewannen wir also diesen Jumping und sicherten uns neben dem ersten Platz in dieser Klasse sogar noch einen Pokal. 🙂

Pitús Pokal und Juno Pitús Pokal und Juno Pitús Pokal und Juno

Juno fand das Turnier echt spitze, war nur ein wenig frustriert, dass Pitú etwas gewonnen hatte und er nicht. ;-)) Dennoch legte er sich am Abend, kaum dass wir zurück in die Wohnung gekehrt sind, direkt in meine Agi-Tasche, damit er das nächste Mal wieder mit dabei sein darf. Er hat offensichtlich nicht mitbekommen, dass ich mehrmals vergeblich versucht habe, ihn an befreundete Agi-Sportler zu verschenken…. Komischerweise hab ich ihn immer nach wenigen Minuten zurückgebracht bekommen. 😉

Im Ernst, der Welpe fand alles toll, was er gesehen hat, wedelte jeden fremden Hund an oder biss ihm wahlweise in die Nase, freute sich über jeden Menschen (er zeigt seine Freude, indem er in Pullis und Hosen beißt – nur, falls es jemand noch nicht wusste) und wollte am liebsten den ganzen Tag über hellwach sein. Da ich allerdings anderer Meinung war, wurde er zwangsweise ab und zu mal in seine Box gesteckt, um ein wenig zu schlafen. 🙂

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