Gefährliches Leben

Als Katze hat man es hier nicht einfach, stellt Tetris jeden Tag erneut fest. Die hiesigen Mitbewohner machen ihr tagein, tagaus das Leben schwer:

– Wenn man sein Futter nicht sofort auffrisst, übernehmen das große katzenähnliche Tiere (ohne Stehohren), die hier wohnen, aber nicht miauen können und seltsamerweise immer Hunger haben
– wenn man Mitten in der Nacht dem Herrchen durch lautes ins-Ohr-Schnurren oder auf-dem-Kopf-zusammenrollen-und-schlafen seine Liebe bekunden möchte, wird man als Dank aus dem Bett geworfen und teilweise auch vor die Tür gesetzt
– wenn man Fliegen fangen möchte, kommt die bereits erwähnte große schwarze Katze (ohne Stehohren) und fängt sie vorher – und das obwohl man es bereits zehn Minuten lang versucht hat
– die große schwarze Katze hier ist eh total blöd: Wenn man aufs Sofa springen will und dabei auf ihrem Kopf landet, dann gibt sie seltsame Geräusche von sich und scheucht einen davon
– wenn die Gartentür geöffnet ist und man sich auf das Leben in freier Natur freut, schüttet manchmal jemand andauerndes Wasser von oben auf die Katze (und die gesamte Umgebung) herab
– wenn das Kind in der Badewanne mit vielen Quietscheenten spielt und man als Katze davon eine abhaben möchte, ist der Badewannenrand extra-rutschig, so dass man einfach so ins Wasser fällt
– wenn man vom kleinen Menschen der Familie gestreichelt werden will, grenzt das direkt an einen Mordversuch:

Armer schwarzer Kater. 😉

Ideen gegen Langeweile: Reverse Jenga

Man nehme:
– Ein Tier beliebiger Größe – je größer, desto einfacher.
– Viele bunte Bausteine in unterschiedlicher Form und Größe
– (Nur für Fortgeschrittene) ein einjähriges Kind, in dessen Wortschatz kein „Nein“ und auch kein „Warte“ vorkommt

Spielregeln für zwei oder mehr Spieler:
– Stelle/lege das Tier irgendwo hin
– Stapele jetzt abwechselnd Bausteine auf dem Tier
– Wer den letzten Stein auf dem Tier auflegt, bevor sich das Tier bewegt, die Steine der Schwer- und Fliehkraft folgen oder das Kind einfach mal den schönen Turm umkippt, hat gewonnen 🙂

Und hier jetzt ein paar Einblicke in unseren lustigen Nachmittag.


Versuch Nr. 1


Sehr kleine (schlafende) Fläche


Pitú im Glück 😀


Zerstörer im Anmarsch


Nachkriegszeit 😉

Teeeeetris

Seit einigen Tagen ist sie da, ich bin nicht mehr nur von männlichen Wesen umringt und sie ist in so ziemlich allen Sachen anders, als ich ich mir das gedacht habe: Tetris.

Eigentlich wollte ich ja einen Kater haben, aber diese Katze kam bei beiden meiner/unserer Besuche bei Stephie angelaufen, ließ sich ausgiebig streicheln, hatte kein Problem damit, von Milan Ohren und Schwanz langgezogen bekommen und reagierte auf Junos Scheinangriff einfach mit Schnurren und Einschlafen. Daher wurde Kater gegen Katze getauscht und die junge Dame bereichert jetzt unseren Alltag.

– Katzen sind sooooooooo schnell stubenrein, da könnte sich jeder Hund mal mehrere Scheiben von abschneiden.
– Katzen schnurren so laut, das kann fast schon stören.
– Diese Katze mag kein Fleisch, nur so TroFu-Brocken. HILFE, ich hoffe, dass sich das noch ändert, ich hatte da ernährungstechnisch durchaus andere Pläne.
– Milan sagt jetzt „Katse“ und zeigt dabei auf Tetris. Sehr niedlich.
– Tetris reagiert auf Kontakt mit Bauklötzen auf ihrem Körper mit Schnurren, auf Junos weiteren „Angriffe“ mit Ignoranz, trinkt aus dem Hundewassernapf, indem sie fast hineinspringt, spielt mit Spielzeugautos, legt sich mitten im Flur hin, um einzuschlafen, während wir allesamt gerade durch den Flur laufen und es überhaupt nicht leise ist.

Ich bin gespannt, wo das noch hinführen wird. 🙂