Sooooo war unser Wochenende

Ein (mit leider einer Ausnahme) durch und durch perfektes Wochenende…

Wir waren bei den Agility-Freunden Rhein-Main zum jährlichen Agilityseminar, welches dieses Jahr Tobias Wüst gehalten hat. Mehr Infos und Fotos gibts dann im Laufe der Woche. 🙂

P.S. Danke an Conny fürs Foto… *ggg*, wie viel wolltest du noch einmal pro Foto haben? Ggf. veröffentliche ich dann doch nix mehr von dir. 😉

Langes Agi-Wochenende

Bereits Freitagfrüh fing unser Wochenende an (eigentlich sogar schon Donnerstagmittag, aber das ist eine andere Geschichte) und zwar in Münster-Wolbeck auf dem Hundeplatz – mit Marie-Josée Mertz aus Luxemburg als Agi-Trainerin. Ich hatte mir überlegt, dass ich mit dem Juno in der Anfängergruppe teilnehmen wollte, da ich bei Pitú eigentlich weiß, woran wir noch (lange, lange) arbeiten müssen und war gespannt, wie der Junior das Wochenende durchhalten würde.

Die Bezeichnung „Anfängergruppe“ war auch ein bisschen tief gegriffen, da letztendlich alle drei Gruppen mehr oder weniger die gleichen Parcoure liefen. Der Juno machte sich wirklich sehr gut, er dreht im Vergleich zum Pitú während des Agis nicht so dermaßen hoch, dass man ihn die nächsten Stunden nicht gebrauchen konnte, sondern zeigte sich konzentriert, flott und natürlich teilweise jung bzw. unerfahren. Aber er schlief während der Trainingspausen im Auto (Pitú verbringt die Zeit mit Warten-auf-den-nächsten-Einsatz) und war so am Nachmittag wieder fit. Freitag lernten wir Basics zum Thema „gerade Linien“ laufen und ja, ich fühle mich ertappt, das war etwas, was mir unbedingt mal jemand so deutlich sagen musste. Ich laufe ansonsten nämlich gerne Schlenker und große Bögen, was natürlich recht viel Zeit verschenkt. Auch am Slalom arbeiteten wir, wobei ich diesen an den folgenden Tagen ein wenig in den Hintergrund stellte, da Juno ihn zwar eigentlich beherrscht, er ihn aber doch sehr viel Konzentration kostet, wovon zumindest am Sonntag einfach nicht mehr viel da war.

Juno beim Agi

Am Samstag bin ich tatsächlich gaaaaanz viele Franzosen gelaufen und bekam häufiger einen Tritt in den Hintern, wenn ich meinem Hund beim Springen und im-Tunnel-verschwinden zu lange hinterherguckte und somit wertvolle Sekunden verschenkte. Ich hätte ja nicht gedacht, dass ich doch noch mal Franzosen schaffen würde. 😉 Und wir übten Marie-Josées Lieblingswechsel – den klassischen Wechsel, bei dem ich hinter dem Hund bleibe. Eine Sache, die ich (dank Pitú) doch recht gut beherrsche, aber Juno (absichtlich) noch nicht in der geforderten Perfektion beigebracht habe. Sie nannte ihn übrigens „Schicken – Wechsel“, was wie „Chicken-Wechsel“ klang und mich das gesamte Wochenende an Hühnchen erinnerte. 😀

Juno beim Agi

Sonntag gings dann weiter mit längeren Sequenzen, abenteuerlichen Wegen (da sind wir doch tatsächlich gefühlte A3er-Sequenzen gelaufen), vielen Wechseln, engen und weiten Abständen und langen Voraus-Strecken. Und immer wieder zahlreiche Fotografen am Rand, so dass wir bisher schon einige tolle Bilder bekommen haben, aber in naher Zukunft noch mehrere bekommen werden. :-)) Mein Fazit: Es hat wirklich sehr viel Spaß gemacht und ich habe viele Trainingsanregungen (für beide Jungs) bekommen. Und – das lag jetzt nicht primär an Marie-Josée – ich bin wirklich stolz auf Juno: Er passt sooo gut auf, dreht tatsächlich eng um Ausleger, hört zu, tut (oft), was ich sage, springt recht vernünftig, … :-))

Am Ende des Sonntags hatte Juno also recht viel Agi gemacht (er hat aber zu meiner Überraschung wirklich sehr gut durchgehalten) und Pitú, der am Wochenende auch dabei war, tolle Sachen für die O-III geübt. 😉 Er schafft es jetzt teilweise sogar ohne zu Bellen zum Pylon zu laufen. 😉 Aber bis Sommer 2010 ist ja noch viel Zeit.

…oder Agi

Herzensdame Ruby scheint vergessen, gab es doch in den letzten Tagen für das Möpschen ausreichend Gelegenheit sich im Agility zu beweisen. Heute nur ein kurzer Fotoeinblick in unser sehr schönes Wochenende:
1) Juno goes Agi…

Juno

2) Juno goes crazy (daran mussten wir übrigens nicht lange arbeiten)

Juno

Danke an Janine, Claudia, Nina und alle sonstigen Fotografen für diese (und die tollen anderen) Fotos. 🙂

Seminarsamstag und Trainingssonntag

Am Samstag stand Weiterbildung auf dem Programm und zwar in Form eines Agilityseminares bei Illona Rinke. Bereits im Vorfeld bekamen wir einen tollen Fragebogen, den wir ausfüllen sollten. Aussagen wie „Ich habe das Gefühl meinen Hund im Alltag unter Kontrolle zu haben“ galt es zu bewerten und ich verstehe überhaupt nicht, warum Illona über meine Antwort zu Juno („Pubertätsschübe und Freßwahn“) lachen musste. Bei der Frage, was meine Hunde im Agi besonders gut können, wusste ich zumindest, was ich schreiben sollte, nur was schreibt man bitte bei der Frage „Was kannst du im Agi besonders gut?“?? Na, zumindest durfte Juno in der Anfängerstunde (A0/A1) mitmachen und Pitú bei den Fortgeschrittenen (A2/A3), wo er inmitten der ganzen Cairn Terrier der einzige Maxihund war.
Los ging es mit der Belgischen Treppe, dem von-außen-über-Hürden-schicken und lustigen weiteren Koordinationsübungen. Ich hörte das erste Mal von „Camäleon-Augen“, die wir haben sollten und dem mir bisher völlig unbekannten „Triebabbau“, was mir direkt für den Pitú empfohlen wurde. Überhaupt bestätigt Illona sehr viel nach kurzen Sequenzen und riet mir auch damit, damit mein schwarz-weißes Tierchen sich nicht allzu sehr in die Übungen hineinsteigert. Wir machten Parcourstraining und selbst der Juno lief das erste Mal in seinem Leben eine längere Sequenz (sprich: Parcours) und stellte sich dabei (zumindest am Samstag) ziemlich gut an. Der Tag endete mit dem berühmt-berüchtigten „Teufelskreis“ und vielen Ideen, die wir auf jeden Fall in den nächsten Trainingsstunden umsetzen müssen.

Die Geräte blieben über Nacht stehen und am Sonntag gab es dann eine Art Vereinstraining, bei dem wir das Gelernte vom Vortag noch vertieften und alle Leute unterschiedlichen Ausbildungsstandes mit guckten, Tipps gaben und Ideen einbrachten. Wenn es zwischenzeitlich nicht immer wieder geregnet hätte, wäre das Wochenende also perfekt gewesen… 😉

Pitú am Hundestrand

Weil ich leider am Samstag keine Kamera dabei hatte, gibts auch keine Fotos, nur eins von Pitú am Hundestrand. Ist nicht so scharf, aber dennoch lustig. 🙂

Diana, Pfoten geben und natürlich Agility

Es ist ja nicht so, dass wir in der letzten Woche nichts unternommen hätten. Wir haben nämlich so viel gemacht, dass ich keine Zeit hatte, meine Homepage zu aktualisieren. Daher nun ein Gesamtupdate…

Mittwoch: Es zog uns gen Süden, genauer gesagt nach Bayern zu Junos Schwester Souki, deren große Aussie-Schwester Ambra, Frauchen Conny und Herrchen Alex. Dort besuchte der Juno sein erstes Seminar und zwar zum Thema „Tricks und Co.“ bei Diana Domokos. Gemeinsam mit Souki und Birgits Suni (und natürlich noch einigen anderen Hunden) durften wir Superpfote Tess bestaunen und anschließend auch einige eigene Tricks ausprobieren. Mit dem Juno hab ich mich jetzt auch mal am „rechte Hinterpfote geben“ (sprich: humpeln) versucht, was bei Pitú inzwischen so weit ausgebaut ist, dass er tatsächlich einige Schritte humpelnd auf mich zukommt. Weiterhin kann Juno jetzt auch rückwärtsgehen, was teilweise recht lustig aussieht, da er seine Hinterpfoten ganz bewusst anhebt, so als ob er Angst hat, über irgendetwas zu stolpern.

Donnerstag und Freitag: Und wo wir grad in der Nähe waren, hat der Pitú an den nächsten Tagen auch direkt vor Ort noch ein bisschen Agility machen dürfen. Mein Kurzfazit: es war ganz nett, aber das letzte Seminar bei Diana Domokos und Lisa German (vor über einem Jahr) hat mir deutlich besser gefallen und dementsprechend hatte ich auch mehr erwartet. Aber so ein paar neue Trainingsideen habe ich natürlich trotzdem mitgenommen. (Naaa, Conny, biste jetzt enttäuscht, dass ich nicht mehr kommentiere?? Falls ja… dann geh mal in dich. :-P)

Samstag: Am Samstag waren wir immer noch bei Conny zu Gast, ich habe in letzter Zeit selten so viel und so lecker gegessen (an dieser Stelle einen lieben Dank an Alex, der immer fleißig gekocht hatte, während wir mit den 4Beinern noch agilitytechnisch unterwegs waren) und… natürlich wieder Agility. In Connys „Garten“ (naja, zumindest wenige Meter davon entfernt) gibt es nämlich einen kleinen Agilityplatz, so dass Juno sich an versteckten Tunneleingängen und anderen Hindernissen inklusive dem Reifen versuchen durfte. Weil wir auf unserem Agilityseminar an den Tagen davor recht viel Zeit hatten, kann Juno den Reifen jetzt nämlich auch ohne irgendwelche Hilfen aus allen möglichen Richtungen. 🙂

Sonntag: Zurück in Münster ging es nach einer kurzen Nacht nach Gescher zu den Berkel-Jumpers, die das dritte und letzte Cupturnier ausgerichtet hatten. Richter Peter Vox hatte sich für die A1 sehr nette und teilweise sehr einfach zu laufende Parcoure ausgedacht. Aber tja… wir starten ja in der A2 und konnten hier nur froh sein, nicht in der A3 zu sein. 😉 Im A-Lauf kamen wir allerdings bis fast zum Schluß fehlerfrei an allen Verleitungen vorbei, scheiterten dann aber an zwei gefallenen Stangen und landeten somit auf Platz 5(?). Im Jumping fielen wir einer Tunnelverleitung zum Opfer (lustigerweise der, die ich für gar nicht so gefährlich gehalten hatte) und den Jumping-Open brach ich letztendlich direkt vor der Schlußgerade ab, da Pitú offensichtlich keine Geraden mehr springen kann/will und ich das wilde Herumgekreisele und in-die-Hürden-Gespringe nicht mehr sehen wollte.
Aber ich glaube dennoch, dass es nicht nur an mir lag, dass unsere Cupmannschaft wieder auf Platz 12 gelandet ist – diesmal allerdings von 13 teilnehmenden Mannschaften. 😀