Unsere neue Sportart: Longieren

Wir haben eine neue Beschäftigungsmöglichkeit gefunden und da das Wetter jetzt ja endlich wieder mitspielt, haben wir es auch geschafft endlich mal von der Theorie zur Praxis überzugehen.

Pitú und Juno Pitú und Juno Pitú und Juno

Als ich zum ersten Mal (vor einigen Jahren) vom Longieren gehört habe, dachte ich nur „was fürn Quatsch“ und habe mich wieder anderen Sachen gewidmet. Irgendwie ist das Thema jetzt aber wieder aufgekommen, ich habe auch von einigen Leuten gelesen/gehört, die das Longiertraining nicht nur dafür einsetzen, dass die Hunde im Alltag besser hören, sondern extra um diese Distanzarbeit auch fürs Agility und Obedience zu nutzen. Da war ich doch dann gleich mit im Boot, guckte mir die zwei auf dem Markt vorhandenen Longier-DVDs an (von Anita Balser und von Pia Gröning), las ein Buch und diverse Internetseiten und entschied mich dann dazu, es ohne Seminar o.ä. einfach mal selbst auszuprobieren.

Pitú und Juno

Die zuerst gekauften Heringe (Tipp von der Anita-DVD) fand ich aber nicht so super, ebenso wie die dort empfohlene Longenarbeit und den verwendeten Gegenarm, weshalb ich mich eigentlich ganz gut mit der Pia-DVD identifizieren konnte. Meine Slalomstangen wurden aus dem Keller geholt, die liebe Anne hat mir Flatterband geschickt und mit Clicker und Futter bewaffnet, ging es dann in den Park. (Da ich baaald Geburtstag habe, an dieser Stelle: Mama, Papa, ich wünsche mir einen riiiiiesigen Garten bitte. :-D)

Pro Tag und Hund gabs immer drei fünfminütige Runden und heute (drittes Training für den Möpp und zweites für den Pitú) trabten beide Jungs so artig im Kreis herum, als hätten sie nie etwas anderes getan. Wobei die Eigenheiten meiner zwei Vierbeiner dabei durchaus zum Vorschein kamen:
Pitú fängt auf sämtliche Wortkommandos direkt an, mich und seine Umgebung mit seiner liebreizenden Stimme zu nerven, sobald ich ihn aber einfach traben lasse (er hat tatsächlich nur sehr selten ein Galopp angeboten, was ich sehr begrüße, denn primär steht ja die Distanzkontrolle und nicht die Geschwindigkeit im Vordergrund), hält er seine Klappe und macht mit. 🙂
Juno hat nicht gebellt, aber… Bilder sagen mehr als Worte, oder?

Pitú und Juno

Zu seiner Entschuldigung muss ich sagen, dass dieses Foto kurz vorm Schluss entstanden ist und er da wohl konzentrationsmäßig wirklich platt war – vorher hat er das Flatterband auch nicht übersprungen. 🙂