Da sind wir wieder.
Es gab so viel zu tun die letzten jetzt knapp zwei Wochen, dass ich kaum an den Rechner kam. Nun also ein Rückblick auf die letzten Ereignisse.
Nachdem wir letztes Wochenende bei CRO waren und auch ansonsten ein tolles Aussie-Wochenende hatten, ging es diese Woche nach Mainz zu Katrin und ihren Schafen. Vor zwei Jahren waren wir schon einmal da, damals durften sich beide haarigen Jungs mal ausprobieren, diesmal wollte ich nur Pitú ans Vieh lassen. Weiterhin waren noch einige weitere Aussiemädels mit dabei, das ein oder andere Kleinkind bzw. Baby und eine komplette Ausrüstung zum Zelten.
Uff.
Ich hasse zelten.
Es hat sich nicht geändert in den vergangenen abstinenten Jahren. Es wird früh am Morgen einfach grundsätzlich zu kalt, der Boden ist zu hart, ich richte das Zelt immer so aus, dass ich bergab auf einem großen Stein schlafe und ab 6 Uhr ist es hell. Wem macht denn so eine Art zu übernachten Spaß? Grrrr.
(Um kurz noch die letzte Frage zu beantworten: Milan hats Spaß gemacht. Der war um sechs Uhr kurz wach, hörte Gänse, die über unser Zelt flogen, kommentierte es mit „Mama, Gänse“ und schlief weiter. Tja.)
Nun aber zum eigentlichen Grund, weshalb wir dort waren: den Schafen.
Die fanden Pitú etwas beeindruckend und waren damit wohl auch die einzigen weit und breit, die da so denken. Als wir die Wiese, auf der der Hüte-Paddock stand, betraten, nahmen sie schon ihre Köpfe hoch und sammelten sich in der hinteren Ecke. Der Rüde hingegen schnupperte in 20 Meter Entfernung erst einmal hier und da und schlurfte typisch autistisch über den Platz und freute sich über all die Menschen, die vor Ort waren. Das konnte ja was geben.
So schlecht hat er sich gar nicht angestellt. Ein bissl gebellt hat er, teilweise wusste er auch nicht so ganz, was ich jetzt von ihm wollte und als ich anfangs nicht mit in den Paddock hinein durfte, war er auch tatsächlich etwas gehemmt. Aber im großen und ganzen hat er versucht, hinter die Schafe zu kommen und hat auch so etwas wie Richtungswechsel angeboten, wenn ich das von ihm verlang habt. Schon nett. 🙂
Die obigen Fotos hat übrigens Matthias gemacht – vielen Dank dafür. Und natürlich auch für alles andere.
Zum Beispiel, dass Milan auch hüten durfte bzw. es versucht hat…
…oder zumindest Schafe streicheln durfte. 😉
Und dass er noch einmal Michelangelos „Erschaffung Adams“ mit Hundefreundin Ruby nachstellen durfte, war auch ein ganz großer Moment. 😀
Jonah hat sich für diesen Ausflug eine eher nölige Phase ausgesucht und war phasenweise etwas anstrengend. Aber spätestens, wenn wir in zwei Jahren wieder kommen, wird er dann auch Spaß an den Schafen und sämtlichen anderen Lebewesen haben. Und bis dahin freuen wir uns allesamt über unser warmes, weiches, horizontal-stehendes Bett, eine Dusche mit fließend warmem Wasser und die Erfindung Rollladen, die einen bei gutem Wetter auch bis nach 6 Uhr schlafen lassen. Jippieh.
P.S. Es sei denn, man hat, wie ich heute, ein Turnier beim SV Resser Mark gemeldet. Ach ja. Da musste man dann früh aufstehen, weit fahren, im Regen spazieren und mit zwei Disqualifikationen wieder nach Hause fahren. Im A-Lauf hat Juno sich auf der Wand selbst korrigiert (der Rest war fehlerfrei bzw. DANN natürlich ein Diss) und im Jumping habe ich ihn mal direkt nach dem Start in ein falsches Tunnelloch geschickt. Wäre ich mal zu Hause geblieben. 😉