Mal wieder: Haard mit der Aussietruppe

Vorweg die Frage: Wo ist denn eigentlich der Sommer? Abgesehen von dem heißen Wochenende Anfang Juni (klar, dass ich da auf einem Agiturnier herumspringen muss) wars doch dieses Jahr echt noch nicht sommerlich, oder?
So kam es also, wie es kommen musste und unsere Aussietruppe (diesmal waren es acht Mädels und 13 Hunde) mit Regenjacke, Mütze, Regenhose und Gummistiefel durch den Wald. -.- Den Hunden macht das wenig aus, nur beim Gruppenfoto schaute insbesondere mein schwarzes Tier etwas unglücklich drein.

Ansonsten gibt es wenig Neues von uns.
Wir trainieren die Box an vielen verschiedenen Orten, haben aber für die nächsten zwei Monate kein Obiturnier mehr gemeldet. Falls ich Zeit finde, könnte ich auch mal mit der ein oder anderen Übung für die O-III beim braunen Tier anfangen, wobei ich irgendwie noch gar nicht finde, dass es dort auch hingehört. 🙂

Wie wars denn nun genau?

Geregnet hats viel am Wochenende in Beckum.
Aber da ich mir ja immer schlechtes Wetter für Obiprüfungen wünsche, darf ich mich eigentlich nicht beschweren. 😉
Hier nun ein kurzer Überblick über unsere beiden Starts:

@Juno:
Sitzen in der Gruppe war super-schön, bis es ihn hinter den Ohren juckte, er beim Kratzen (übrigens 5 Sekunden vorm Ende) umfiel und liegen blieb: 0 Punkte
Platzen war schön: 10 Punkte
Fußarbeit war naja… aber da es dabei anfing, in Strömen zu regnen, wars wiederum ok: 9 Punkte
8×8: Juno hat beide Positionen sehr schnell und sehr schön eingenommen, hat jeweils eine halbe Runde gewartet (es regnete immer noch in Strömen), um sich dann an Ort und Stelle zu schütteln. Ich konnte es ihm nicht mal übel nehmen und der liebe Richter Piet brach an der Stelle ab und rettete sich mit mir, Juno und Steward Gabi unter die schützenden und regenabweisenden Bäume am Rand. 🙂
Als der Wolkenbruch nach ein paar Minuten nach ließ, durfte ich diese Übung tatsächlich noch mal machen (damit hätte ich nicht gerechnet, bin aber natürlich sehr glücklich damit gewesen).
Same procedure as five minutes before (nur ohne Schütteln): 10 Punkte
Abrufen mit Steh: Das Training hat sich ausgezahlt, Juno reagierte diesmal nicht VOR Kommando, sondern erst AUF Kommando, bremste gewohnt schnell und stand. 🙂 Erneut 10 Punkte.
Box: gjkdlfjsklfjksdljk….
Apport über die Hürde war tatsächlich sehr schön und schnell: 10 Punkte
Metallapport fand Juno am Samstag nicht so toll. Er holte es zwar, aber dann war er es mir vor die Füße und brauchte ein zweites Kommando für eine abschließende Grundstellung MIT Metall im Maul: 7 Punkte
Suchen war schnell, schön und korrekt: 10 Punkte
– Die Distanzkontrolle verlief ohne Doppelkommando und da Hundi am Ende da lag, wo ich ihn abgelegt hatte, gabs auch 10 Punkte hierfür.
Verhalten Mensch-Hund: 10 Punkte (Piet hat es mir wohl nicht angesehen, dass ich Juno sowohl für die Eskapaden vor der Box als auch seine neue Idee bezüglich des Metalls direkt aussetzen wollte ;-))

@Pitú:
Sitzen: 10 Punkte
Liegen: 10 Punkte, obwohl es gegen Ende dieser Übung richtig anfing zu regnen
Fußarbeit im Regen: 9 Punkte
– Unser Blitz bestand aus Steh und zwei Mal Platz (was weder von mir noch vom Steward so geplant war, von Pitú aber eindeutig so verstanden wurde): 7 Punkte (Und… wir haben geübt, dass ich beim Rückweg ganz eng an Pitú vorbeigehen kann und er NICHT um 180 Grad dreht und mitkommt – und es klappte auch in der Prüfung. :-))
Abrufen mit Steh: Die Ausführung meiner Kommandos waren sehr nett, das Platz hätte etwas schneller ausgeführt werden können: 9 Punkte
Box, Box, Box: Juchuuu… er hat sie gefunden, sie tatsächlich mittig „getroffen“, hat gelegen und sich abrufen lassen… 🙂 🙂 🙂 10 Punkte hierfür.
Richtungsapport: Auch hier hatte er tatsächlich eine Vorstellung davon, was ich wollte (was beim schwarz-weißen Autisten nicht immer der Fall ist, egal wie oft er die Übung schon gemacht hat). Erneut 10 Punkte. 🙂
Metallapport über die Hürde: 10 Punkte (Pitú schmiss mir das Teil nämlich nicht vor die Füße)
– Beim Suchen war er etwas übereifrig und sprang vor lauter Begeisterung erst einmal mitten IN die Suchhölzer, um mir dann aber das richtige zu bringen. Uff. Dennoch: 9 Punkte
– Ab dem Punkt war die Prüfung für ihn abgeschlossen, auf Distanzkontrolle hatte er keine Lust mehr, brauchte insgesamt zwei Doppelkommandos und kam ein wenig vor: 7 Punkte

Die Übersicht über unsere Punkte könnt ihr hier (für Juno) und hier (für Pitú) finden.

Ideen

Hier gibts nachträglich ein Gewinnerfoto von den Jungs (gestern war ich zu faul ein Foto zu machen):

Meine neusten Ideen für Junos Box:
– Ich male in jede Kofferraumecke meines Autos eine orange-weiße Pylone auf
– Ich stelle um unser Bett vier Pylonen (entweder mag er die Box dann oder er kommt zum Kuscheln nicht mehr ins Bett ;-))
– Junos Futternapf wird jetzt immer in 20 Meter Entfernung stehen und von besagten vier Pylonen umrundet
– Ich binde Juno eine Pylone auf den Kopf – so lange bis er die Box auch in der Prüfung kann 😉

We will see…
Einen Prüfungsbericht gibts eventuell später. Ansonsten werde ich es auf die Einzelpunkte beschränken.

Boxenluder

Tja.
Da sind wir wieder zurück zu Hause von unserer letzten Obiprüfung vor der Sommerpause.
Ausgerichtet hat sie der AHC Beckum und Leistungsrichter war Piet van de Meulengraaf.

Gerne würde ich sagen, dass die Stewards und Helfer aus Beckum die Box in der Klasse II versteckt hatten, so dass Juno sie einfach nicht finden konnte. Oder dass es so nebelig war, dass man die Box auch nicht sehen konnte. Oder dass genau zeitgleich zu meinem Kommando „Box“ das Vereinsgebäude zusammen gebrochen ist. Oder oder oder…
Es würde aber alles nicht stimmen.

Ich weiß noch nicht so genau, was in Junos Kopf vorgeht, da er die letzten zwei Wochen fast täglich einen Abstecher in die Box machen durfte und dort so viel Futter bekam, dass ich ihn die letzten Tage wirklich nach dem Click sabbernd und Milchtritt-simulierend in der Mitte meiner vier Pylonen vorfand. In der Prüfung hat er die Box allerdings erst beim dritten Kommando gefunden (na immerhin), was uns leider eine (völlig zu Recht verdiente) Nullrunde einbrachte.
Mit insgesamt 260 Punkten reichte es letztendlich aber doch für ein „V“ und einen (tadaaaa….) ersten Platz. Letzteres mag daran liegen, dass wir der einzige Starter in der O-II waren. Aber hey. 🙂

Pitú hingegen schaffte es, sowohl die Box als auch den Richtungsapport korrekt zu absolvieren (immerhin zahlt sich da für einen von den Hunden das Training aus). Juchuuuu… Und da er auch keine andere Übung nullte (noch einmal „Juchuuu“), reichte es nicht nur zum Bestehen, sondern mit 289 Punkten zu einem „V“ und einem ersten Platz bei immerhin drei Startern. 🙂