Zwei Jahre

Sonne Seit zwei Jahren waren mehr als insgesamt 46.000 Besuchern auf meiner Homepage und ich danke wieder mal Christoph und Thorsten für dieses wunderbare licence-to-jump-Geburtstagsgeschenk. 🙂 Und ich freue mich über alle Besucher, die hier täglich vorbeikommen und von Pitús und Junos mehr oder weniger erlebnisreichen Abenteuern lesen. Weiter so, es macht mir riesigen Spaß mit euch.

We feel soooo gooood…

Wenn wir uns am Sonntagmorgen vor sieben Uhr aus dem Bett quälen und zu nachtschlafender Zeit das Auto bepacken, kann es nur ein Ziel geben: Ein Hundeturnier. Und wenn ich mich den Vortag über aufgrund mangelnden Trainings und akuter Faulheit der Angstschweiß packt und ich mehrmals überlege, doch noch abzumelden, ist auch die Art des Turnieres weiter eingeschränkt: Obedience. 😉
Nun denn, ich meldete natürlich nicht ab und wir starteten beim HSV Münster unter den strengen Augen von Stefanie Niekamp erneut in der Klasse II (ich arbeite ja noch auf unser zweites „V“ hin) und da wir mit der Klasse III begannen, waren wir sowohl mit den Gruppen- als auch den Einzelübungen vor der Mittagspause durch. 🙂 Aber der Reihe nach:

Die gruseligen Gruppenübungen werden von mal zu mal schlimmer, bei der zweiminütigen Sitzübung bin ich mehrmals kurz vor einem Herzinfarkt – Pitús Ohren hängen so gruselig, dass ich mich wundere, dass mich noch niemand auf meine Trainingsmethoden (Prügelstrafe und Co.) angesprochen hat, sich aber anschließend alle ausgiebig über meinen Hund amüsieren. Gestern war die Sitzübung in unserer aus sieben Hunden bestehenden Gruppe noch viel schlimmer, stand doch nach wenigen Sekunden der erste Hund auf und marschierte durch die Gegend. Im laufe der Zeit (ja, zwei Minuten kommen einem ewig vor) legten sich zwei weitere Hunde hin, aber Pitú blieb sitzen. Dies brachte uns zehn Punkte ein. Bei der dreiminütigen Platzübung darf ich ja glücklicherweise außer Sicht gehen und muss mir das „Elend“ nicht weiter angucken. Pitú schnüffelte wohl ein wenig und kippte einmal – es blieben neun Punkte.

Pitú

Als Startnummer 18 durfte ich als fünfte Starterin unserer Klasse in die Einzelübungen starten. Dass Pitú in der vergangenen Woche eine erneut auftretende Abneigung gegen das Metallapportel entwickelt hatte, dass er beim Suchen keinen Sinn darin sah, das richtige Hölzchen tatsächlich zu mir zurückzubringen, dass er das Abrufen mit Steh nicht so exakt ausführte, wie ich mir das vorstellte und dass er die Distanzkontrolle teilweise nicht an Ort und Stelle ausführen konnte, sondern mehr oder weniger stark vorkam, … – das alles führte nicht dazu, dass ich gelassen in diese Prüfung ging. Aber (das hab ich ja jetzt dank Yvonne gelernt) auf die innere Einstellung kommt es an, man muss sich alles nur positiv visualisieren. 😉

Wir starteten also mit der Freifolge und ich muss sagen: Ich war selbst beeindruckt vom schwarzen Hund. So schöne linke Winkel und Kehrwendungen hat er in einer Prüfung noch nie gezeigt. Er ist und bleibt einfach ein großer und langer Hund mit weniger Gefühl für die eigene Hinterhand als ich es gerne hätte, aber unser Wintertraining mit Jasmin und den ganzen neuen Tipps und Tricks hat sich doch ausgezahlt – ich schaffte es tatsächlich während einer Fußarbeit zu lächeln (nur kurz, aber immerhin). Da der Slalom nicht ganz so schön war und mich Pitú im langsamen Schritt ein wenig bedrängte, gab es noch 9,5 Punkte. Das 8×8 absolvierten wir fehlerfrei, er saß und lag, aber es hätte alles ein wenig schneller gehen können – 9 Punkte dafür.
Das Kommen mit Steh ist einfach schon seit unserem ersten Klasse-II-Start eine große Baustelle, da Pitú es nicht einsieht, auf mein Einatmen vor dem Kommando schon irgendwie Tempo rauszunehmen. Er gibt an dieser Stelle noch weiter Gas, verarbeitet das Kommando und kommt dann zum Stehen, was in Summe einfach ein wenig dauert. Fast zu lang, fand Richterin Stefanie Niekamp, gab aber noch fünf Gnadenpunkte.
Die Box war wieder recht schön, Pitú rannte schnell hin, lag schnell, wartete, kam nur nicht so schön in die Grundstellung zurück, wie man es sich vorstellen könnte. Da ich weiterhin noch eine kurze Handhilfe für das Schicken in die Box gegeben habe (ich dachte, dass ich das in der Klasse II machen dürfte??!), blieben noch 8,5 Punkte.
Der Apport über die Hürde, eigentlich unser Steckenpferd brachte uns leider null Punkte. :-/ Auf mein „Warte“ vor dem Auswerfen des Apportels zuckte er schon und war gedanklich schon über der Hürde, anschließend sprang er auf mein Kommando, sah das Apportel nicht sofort und fing an es zu suchen, wobei er den Ring kurzfristig verließ… Wie gesagt, er sucht das Apportel, fand es auch relativ schnell und kam artig zurückgesprungen. Aber „aus dem Ring“ ist „aus dem Ring“, somit gab es hier keine Punkte für uns. Es folgte der Metallapport und hier kamen wieder Yvonnes Visualisierungs-Tipps zum Tragen, da ich mir artig vorstellte, wie er es zurückbrachte und nicht wie sonst (in den letzten Tagen) ankläffte und liegen ließ. Jippieh, es klappte, er brachte es, es gab aber Punktabzug, weil er seinen Ekel, dieses kalte Stück ins Maul zu nehmen und zu mir zu bringen nicht verbergen konnte – eventuell sollte ich Pitú ein Buch über „Positives Denken“ vorlesen. 😉 Na, 7,5 Punkte sind besser als gar keine. 🙂
Gar keine Punkte gabs nämlich wieder bei der nächsten Übung, der Geruchsidentifikation, bei der Pitú das richtige Hölzchen zwar sofort fand, es aber zwei Mal fallen ließ, bevor er es zurück zu mir brachte. Tja – mehr Training im Vorfeld hätte hier bestimmt geholfen. 🙂
Und dann kam mein persönliches Highlight, die Distanzkontrolle. Pitú wirkte im Gegensatz zu den letzten Klasse-II-Prüfungen im Herbst nicht ganz so fertig. Zwar baute er dennoch ein wenig ab, aber er hatte deutlich mehr Prüfungskondition als noch vor einem halben Jahr. Ohne Doppelkommando und mit geringfügigem nach-vorne-kommen (und das bei dem Wechsel vom Steh ins Platz, was ansonsten fehlerfrei klappt – im Gegensatz zu den zwei anderen Wechseln) absolvierten wir die letzte Übung und erhielten 7,5 Punkte. Für den Umgang Mensch-Hund gab es zehn Punkte, was an diesem Tag jedoch keine Selbstverständlichkeit war, da viele Starter hier auch Abzug erhielten.

Mit 203,5 Punkten erhielten wir das Werturteil „gut“ und landeten auf dem fünften Platz unserer Klasse. Aber ich bin deutlich zufriedener mit dieser Prüfung als mit einigen der letzten. Wir haben wenig trainiert, es war relativ warm und den Augen der strengen (aber dennoch fairen) Richterin entging nur wenig. 🙂 Ich fand (entgegen meiner Erwartungen am Prüfungsmorgen) den Pitú besser und würde sagen, dass er mir fast ein wenig erwachsener und konzentrierter vorkam als noch letztes Jahr. 🙂 Und dass Stefanie Niekamp bei unserer Siegerehrung den Pitú noch einmal lobend erwähnte, bestärkte mich noch einmal in meiner Annahme. Tja, und wenn ich jetzt mehr Obi-Prüfungen melde, würde ich vermutlich auch mehr Obi trainieren. 😉

Sonniger Sonntag – Teil II

Ich war fleißig und habe (tatsächlich) 500 Fotos gesichtet, gelöscht, bearbeitet, verkleinert, …

Juni

Es sind immer noch sehr viele Fotos, aber ich fand sie alle so schön, …

Juni

…weshalb ihr die Ausbeute von Sonntag jetzt in der Galerie finden könnt.

Juni

Und es gibt tatsächlich auch das ein oder andere hübsche Foto vom Juno, der mich zurzeit immer wieder mit neuen Pubertätsschüben überrascht. Also, wenn noch jemand Interesse daran hat, einen hübschen jungen Aussierüden für die nächsten Monate zu beherbergen – meldet euch.

Juni

Er kann auch ein paar Tricks, zeigt sich im Agility wirklich sehr begabt (nach wenigen Anläufen läuft er wie selbstverständlich durch den geschlossenen Sacktunnel und mit dem zweiten Tor beim Slalom haben wir auch schon fast nennenswerte Fortschritte erzielt ;-)) und schläft nachts durch. Ist das nichts??!

Dass er sich gestern über meinen (wohlgemerkt verschlossenen) Biomüll hergemacht hat, möchte ich an dieser Stelle gar nicht erwähnen.

Sonniger Sonntag

Es gibt neue Fotos von den Jungs. Da ich grad keine Zeit habe, die etwa (gefühlt) 500 Fotos von Fotograf Koe zu sortieren und online zu stellen, hab ich mir spontan ein hübsches ausgesucht.

Pitú kann fliegen

Die anderen Fotos (die die Jungs auch durchaus mal von vorne zeigen) werde ich wohl erst später bearbeiten… und online stellen. 🙂