Zu Besuch bei Silas und der Verwandtschaft

Von nix kommt nix, also packten wir bereits am Mittwoch unsere sieben Sachen zusammen und fuhren in Richtung Süden, genauer gesagt zu den Agility Freunden Rhein Main zum Agilityseminar mit Silas Boogk. Ich habe mich zusätzlich zum zweitägigen Zusatztraining sehr gefreut viele bekannte Gesichter (von Hund und Mensch) wieder zu sehen – wenn Münster näher wäre, würde ich auch häufiger vorbeikommen. 😉

Pitú und die anderen

Wie bereits letztes Jahr scheuchte uns Silas recht ausdauernd durch die Gegend, weshalb ich über jede Verschnaufpause bei dem wirklich ziemlich guten Wetter dankbar war. Ich fand den Pitú deutlich besser als bei unserem letzten Seminar, er riss wenig Stangen, er nahm meine Wechsel vor dem Hund an (Jaaaa, auch blinde Wechsel!!!), er arbeitete bei Bedarf selbstständig (und zwar die Geräte, die ich wollte) und ansonsten sogar recht eng, so dass ich nach einigen Sequenzen hocherstaunt über uns war. Natürlich gab es direkt wieder einige Schwachstellen, an denen wir was tun müssen, so dass das Training für die nächste Woche tolle Inhalte haben wird. 😉 Nach der letzten Sequenz heute war er aber wirklich fix und fertig und wollte primär schlafen.
Dass das nicht zwingend nur mit dem Agility zu tun hatte, wird eventuell aus folgendem Foto deutlich:

Pitú vor Zora, Juno und Souki

Wir haben nämlich gleichzeitig die Verwandtschaft getroffen. Zwar war es primär Junos Verwandtschaft in Form von Schwester Souki (ganz rechts auf dem Bild) und Halb-Schwester Zora, aber irgendwie war es wohl dennoch ausreichend Action für alle Wildsong-4Beiner (ob jetzt direkt verwandt oder nicht).
Da Soukis Frauchen Conny ihre gute Kamera dabei hatte, gibt es nicht nur das obige Verwandtschaftsfoto zu bestaunen, sondern auch allerlei weitere Souki-zwickt-Juno-in-den-Hintern-Fotos, aber bis ich mich durch die Unmengen an Bilder gewühlt habe, gibt es jetzt in der Galerie.

Sonntag: Messe in Dortmund

Sonntag durften wir allesamt ein wenig länger schlafen, verbrachten den Tag über jedoch auch nicht in unseren eigenen vier Wändern, sondern fuhren mit Sack und Pack nach Dortmund zur VDH-Europasieger-Ausstellung. Nicht nur zum Shoppen und Hunde betrachten und auch nicht nur, um alle möglichen verfügbaren Futterproben mitzunehmen (ungefähr das hatte nämlich Juno vor und mit seinem „Hilfe, ich hab Huuuunger und zu Hause bekomme ich niiiichts zu Fressen“-Blick wurde er am Sonntag auch gut durchgefüttert), sondern auch für die Obedience-Vorführung im Ehrenring. Und hier nicht als Zuschauer, sondern als Teilnehmer, da mein Verein für die Vorstellung des Obedience-Sports am Sonntag verantwortlich war.

Pitú

Gemeinsam mit Sabine und Annette (mit ihren Cairns), Yvonne (mit ihrem Springer Spaniel) sowie Melanie (mit ihren Aussies) und einigen weiteren Hundeführern zeigten wir die Elemente der vier Prüfungsklassen Beginner, I, II und III.
Begonnen wurde mit den Gruppenübungen (kurzes Sitz in der Gruppe, kurzes Platz in der Gruppe sowie die Elemente der Beginnerklasse), ich durfte mit Pitú anschließend ein wenig Fußarbeit vorführen und nachher noch das 8×8 (sprich: Sitz und Platz aus der Bewegung) sowie das Abrufen mit Steh. Pitú war aber den ganzen Tag gut drauf und hatte mit der Umgebung keinen Stress, so dass ich ziemlich zufrieden mit uns war. 🙂

Pitú

Zur Belohnung gab es dann Leckerchen und Snacks von diversen Ständen in der Halle – für beide Jungs, da sich auch Juno von der ungewohnten Umgebung nichts anmerken ließ. 🙂
Was mich auch besonders gefreut hat, war, dass ich einige bisher nur virtuell aus Hundeforen bekannte Menschen endlich mal live getroffen habe. 🙂 Schön, so eine Messe – wir werden bestimmt nächstes Mal wieder dabei sein, wenngleich wir dann versuchen, nicht genau den Parkplatz zu erwischen, der am allerweitesten vom Eingang entfernt ist. :-/

Samstag: Doppeltes Aschenputtel?

Weiter ging es gemeinsam mit Daria am Samstag zu einem Agilityturnier beim SV OG Schwerte. Wir hatten einen guten Pavillon-Platz und gutes Wetter, Richterin war Inge Kurz, die in der gesamten A1 und A2 keinen Tunnel stellte und sehr stark zu langen Hürden-Geraden tendierte. Klingt einfach, ist es eigentlich auch, ist aber nicht so wirklich das, was wir können. :-/
Am Vortag hatte ich schlauerweise meine Agi-Fußballschuhe in Wuppertal stehen lassen, weshalb ich im A-Lauf mit meinen Winterstiefeln (immerhin haben sie Profil) antrat, für das Jumpingspiel hab ich mir dann Darias Fußballschuhe ausgeliehen. Geholfen hat beides nicht.
Nun, im Prüfungslauf kamen wir zwar durch, aber nicht wirklich schön. Auf den langen Geraden fiel die ein oder andere Stange, ich traue mich nicht wirklich Gas zu geben und somit kam auch noch eine Verweigerung hinzu, was uns letztendlich einen 11. Platz bescherte. (Hehe, toll so was in der A2, oder? In der A1 wäre ich damit bestimmt auf der zweiten Ergebnisseite gelandet… ;-))
Für das anschließende Jumpingspiel habe ich einfach mal die Parcoursbegehung verpasst (ja, so was passiert, wenn man zwischenzeitlich quatscht) und somit stand ich an einer Stelle völlig falsch und wir ließen ein Gerät aus, was zu einer Disqualifikation führte. 😉

P.S. Das A-Lauf-Video von Freitag gibt es jetzt in der Galerie.

We love A2

Nun sollte es so weit sein, unser erster Start in der A2. Am Freitag führte es uns gemeinsam mit Daria zu Begin eines langen Wochenendes nach Wuppertal zum HSF Bergisch Land. Ein toller Platz, schönes Spaziergeh-Gelände, schönes Wetter, leckeres und günstiges Essen und viele nette Leute (einige davon sogar mit Kamera) – was will man mehr. 🙂
Was Juno mehr wollte, war relativ einfach: Er wollte unbedingt auch auf den Parcours und über die Geräte flitzen. Naja, das wird wohl noch ein Jahr dauern, bis er auch starten darf. Nicht ganz so lange dauert es hoffentlich, bis er entspannt am Rand liegen kann und dem Treiben zuschauen kann. Die Konsequenz aus „Juno bellt“ führt zu „Juno kommt in die Box“ hatte er zumindest schon am nächsten Tag gezogen. 🙂

Pitú

Manfred Spiegel war der Richter und stellte durchweg anspruchsvolle Parcoure, im Prüfungslauf der A2 und A3 mit einer Dreierkombination, was ich nicht unbedingt als unsere Stärke bezeichnen würde. Die mittlere der drei Stangen fiel, ebenso wie eine weitere Stange, dass wir mit einer netten Zeit (sie steht leider nicht in der Leistungsurkunde) und einem SG ins Ziel kamen. Während man in der A1 Large mit einem solchen Ergebnis irgendwo am Ende der Randliste auftaucht, konnte ich mich in der A2 tatsächlich über einen Treppchenplatz freuen. In der gesamten A2 kamen nämlich nur vier Starter durch, in der Large-Gruppe nur zwei. Und da der ausrichtende Verein keine Pokale verteilte, sondern allerlei verschiedene Leckerchen, Knabbereien und Spielzeug für die Hunde, freute mich mein zweiter Platz gleich doppelt so sehr.

Pitú

Unser Jumping war etwas „out of order“, ich sprach Pitú an einigen Stellen wahlweise zu spät oder zu früh an, was in einem Diss endete. Für das Spiel stellte Manfred Spiegel ein „Monopoly“-Parcours. Je nach Hindernis gab es unterschiedlich viele Punkte (Slalom 7 Punkte, Zonen 5 Punkte, Tunnel, Reifen, Weitsprung 2 Punkte, Hürden 1 Punkt), Start- und Zielhürde war festgelegt, ebenso die zu nutzende Zeit, der Rest durfte von den Hundeführern selbst bestimmt werden. Und… tada… wir kamen bei diesem Lauf auf Platz 4 aller Largestarter und wurden tatsächlich ein ZWEITES Mal bei der Siegerehrung aufgerufen. :-)))

Doch damit nicht genug: Der HSF Bergisch Land ehrte auch noch den „Langschläfer des Tages“ und… zack, durfte ich ein drittes Mal nach vorne tapern und mir einen Preis abholen. (Dabei bin ich tatsächlich um kurz nach sechs Uhr morgens aufgestanden, nur führte mein Navi mich aufgrund der fehlenden Hausnummer in irgendein Wohngebiet, wo Daria und ich Spaziergänger nach dem richtigen Weg fragen mussten und dadurch viel zu spät ankamen… – aber wenn es fürs zu-spät-kommen einen Preis gibt… :-))

Pitú

P.S. Pitú guckt so unglücklich, weil er seine Gewinne mit Juno teilen musste…
P.P.S. Die schönen (sprich: die ersten zwei) Fotos in diesem Newseintrag stammen aus der Kamera von Nina mit Aussie Elvis und Nachwuchs-Border Jay (den ich jetzt auch endlich mal live und in Farbe bewundern konnte :-)) – lieben Dank für die schönen Bilder.
P.P.P.S. Die Ereignisse des restlichen Wochenendes werde ich dann morgen „aufarbeiten“… jetzt sind wir allesamt einfach nur noch müde. 🙂
P.P.P.P.S. Eins der Gewinne wollte ich aber unbedingt noch mal in Großaufnahme zeigen:

Spiderman

Schick, wa?? Und jaaaa, es quietscht und die Jungs lieben es. 😉