Unser erstes V0

Erst einmal der Reihe nach:
Am Samstag waren wir in Ibbenbüren, wo Robert Assmann eigentlich recht nette Parcoure gestellt hat. Warum der A1-Parcours allerdings um einiges schwieriger war als der A2-er Parcours und auch der A3-er Parcours viel nettere Ecken hatte als unserer, weiß ich auch nicht. Nun denn, bei einer 4-Meter-Hürden-Kombination scheiterten wir leider an der zweiten Stange, die Wippe hatte für Pitú recht viel Ähnlichkeit mit dem Steg (das hatten wir auch schon lange nicht mehr) und eine von mir verschuldete Verweigerung bedeuteten ein SG im Prüfungslauf.
Im Jumping zog ich Pitú schon wieder an einer Hürde vorbei (aaaaargh), diesmal mit dem Ergebnis, dass er ein anderes Gerät sprang –> Diss.
Dafür schafften wir im darauffolgenden Spiel einen fehlerfreien Lauf, wenngleich ich teilweise ziemlich wirre Sachen im Parcours veranstaltete und mein Lauf recht wenig Ähnlichkeit hatte mit der vorherigen Parcoursbegehung. 😉 Pitú rettete mich und wir kamen fehlerfrei ins Ziel. Und das tollste war, wir landeten von allen Large-Startern (A0 bis A3) auf dem fünften Platz (und das trotz meiner lustigen Schlenker und unklaren Ansagen ans Hundi). Somit kam ich zu dem seltenen Erlebnis, bei der Siegerehrung aufgerufen zu werden und einen großen, mit Leckerchen gefüllten Hundenapf zu gewinnen. 🙂 Doch der nächste Tag sollte noch viel schönere Erlebnisse bringen.

Am Sonntag fuhren wir nach Hopsten, wo Inge Kurz für die Parcoure verantwortlich war. Beim A-Lauf gab es ein zwei Stellen, wo ich mir im Vorfeld Gedanken machte, ob nicht doch eine Stange fallen könnte und ob eventuell nicht rechtzeitig an „Ort und Stelle“ sein könnte, aber: es klappte alles. :-)))) Ich hab alle Wechsel dort geschafft, wo ich es wollte, Hundi hatte die Wippe als Wippe erkannt (lang vielleicht auch an meinem lauten „STOPPPPPP!“), stand und blieb auf allen Zonen, fand den Slalomeingang und ließ sich allgemein so führen, wie ich mir das gedacht hatte. Dies bedeutete ein V0 im A-Lauf für uns und wurde mit einem zweiten Platz belohnt. Jippiehhh.

Rangliste Hopsten A1

Im Jumping (der übrigens für A1, A2 und A3 der gleiche war) waren wir uns zwei Mal am Slalomeingang uneinig (zunächst fand Pitú den Eingang nicht und dann meinte er, dass der Slalom nach zehn Stangen auch durchaus aufhören konnte), was uns zwei Fehler und Zeitfehler einbrachte. Da der Rest wieder sehr schön klappte, bedeutete dies einen 16. (??) Platz für uns.
Ich bin wahnsinnig stolz auf das schwarze Tierchen (und ein bisschen auch auf mich – denn dass Pitú das alles kann, war mir ja auch vorher klar, nur an mir zweifelte ich in letzter Zeit ein wenig), welches aufgrund der zahlreichen Leckerchen jetzt noch kugelrund in der Ecke liegt, schläft und von weiteren Turnieren träumt.

– ohne Worte –

Man gucke und staune und freue sich. Ebenso wie Pitú selbst, der noch immer fassungslos ist, dass ich es geschafft habe, ihm einen gesamten Lauf lang nicht im Weg herumzustehen, sich im Nachhinein dann aber doch über den gewonnenen Pokal freut. ;-))

Pitús V0-Pokal Pitús V0-Pokal

Weitere Infos zu diesem Pokal sowie zum vergangenen Wochenende gibts morgen. :o)

Why does it always rain on us???!

Das war jetzt schon das x-te Turnier in diesem „Sommer“, bei dem wir einfach klatschnass geworden sind. Geht das einfach nur uns so oder regnet es grundsätzlich jedes Wochenende in der Nähe irgendwelcher Hundeplätze??! 😉
Nun denn, da wir es nicht ändern können und inzwischen wieder getrocket sind, hier ein paar Kleinigkeiten zu unserem Wochenende. Gemeinsam mit Daria (die übrigens auch für das (nicht aus Sprockhövel stammende) Foto in diesem Newseintrag verantwortlich ist) zog es uns zu einer Zeit, wo andere Menschen noch schlafen, nach Sprockhövel.

Pitú beim Agilityturnier in Ahlen

Mein großes Ziel für gestern war es, dass ich wieder anfange zu wechseln und vor dem Hund zu führen. Und (*sehrStolzSei*) es hat auch geklappt. Ich hab während eines Turniers Belgier geführt und sie haben alle geklappt. Es sieht zwar alles noch sehr unbeholfen aus (niemand, der mich am Wochenende gesehen hat, würde mir glauben, dass ich diesen Sport länger als mein Hund betreibe), aber es hat geklappt wie ich wollte. Und wir sind mal wieder durch einen Parcours gekommen – allerdings mit einem SG, weil ich z.B. mein tolles Hundi direkt vor dem Slalom (laut Videoanalyse hätte er den Eingang bekommen) weggerufen habe und neu angesetzt hab (–> Verweigerung). Und im Jumping hab ich ihn am letzten Gerät einfach noch mal in einen Tunnel geschickt, der eigentlich gar nicht mehr dran war (–> Diss). Aber… meine Wechsel haben geklappt. Und irgendwann klappt der ganze Rest auch noch. 🙂 Am Hund liegt es zumindest nicht.

Zwischenstand Obedience

Wie angekündigt findet man uns zurzeit recht häufig auf diversen Hundeplätzen in der näheren Umgebung wieder. 🙂 Im Moment weniger fürs Agilitytraining, sondern primär fürs Obediencetraining. Das Kontaktzonenbild vom Hundi passt somit eigentlich gar nicht hierher, aber da Daria mir dieses Turnierfoto gerade erst geschickt hat und ich es schön finde, hab ich es einfach mal hier eingepflegt.

Pitú beim Agilityturnier in Ahlen

Zurück zum anderen Sport: In nicht allzu ferner Zeit wollen wir uns in der Obi Klasse II versuchen und nach einem Blick in die Prüfungsordnung fielen mir noch erschreckend viele Sachen ein, die wir unbedingt noch trainieren müssen (da gibts dann nämlich doch noch so ein paaaar Erweiterungen zur Klasse I).

Das Platz außer Sicht (in der Prüfung für drei Minuten) klappt inzwischen auf unterschiedlichen Plätzen sehr schön. Der Vorteil davon, dass ich vor Pitús Augen hinter einem Versteck oder einer Holzhütte verschwinde, ist, dass er sehr aufmerksam die ganze Zeit aufpasst, ob und wann ich wieder komme. Er liegt also mehr oder weniger angespannt auf seinem Platz und hat bisher (toi-toi-toi) noch keinen Gedanken daran verschwendet zu kippeln oder zu schnuppern. 🙂
Das Hereinkommen mit Steh zählt mit zu Pitús Lieblingsübungen. Was keinesfalls heißt, dass die Übung immer gut klappt, aber sie macht ihm immer viel Spaß. Die Beine aus vollem Lauf in den Boden zu rammen scheint ihm zu gefallen. 😉 Leider machen sich 23 Kilogramm beim Stopp aus dem vollen Galopp doch bemerkbar, einen gewissen Bremsweg hat er doch noch – welcher allerdings zu großen Teilen kleiner als die maximal erlaubten drei Hundelängen sind.
Auch das Suchen zählt neben der Distanzkontrolle mit zu unseren Hauptbeschäftigungen. Während wir bei letzterem teilweise noch unterschiedlicher Meinung bezüglich der Positionen sind, klappt das Suchen inzwischen sehr gut – Pitú bringt nämlich so gut wie immer das richtige Hölzchen zurück. 🙂 Dass er im Gegensatz zu mir teilweise der Meinung ist, die übrigen Hölzchen müssen ab und zu auch leicht „angesabbert“ werden, bevor er das richtige Holz bringt, steht noch auf unserer Things-To-Do- bzw. Things-To-Change-Liste.

Alles in allem bin ich seeeehr zufrieden, insbesondere weil nicht nur Pitú auf diesem Gebiet völliges Neuland betritt. 😉

Rüde auf Rügen

In der Galerie gibt es jetzt einige Bilder von Pitús vergangener Woche von der Ostsee. Er trieb sich sowohl in Stralsund als auch auf Rügen und in und auf dem Wasser dazwischen herum und vermisst jetzt seine täglichen Schwimmrunden, die ich ihm hier nicht wirklich bieten kann.

Pitú in der Ostsee

Und bis zum nächsten Urlaub muss er jetzt vermutlich ebenso lange warten wie ich. Bis dahin steht „hartes Arbeiten“ (in Form von Obedience und Agility) auf dem Plan. 😉